Ist nicht jeder irgendwie, irgendwann und irgendwo auf der Suche nach dem Weg?
Und was genau ist denn „DER“ Weg?
Woher weißt du, was der richtige Weg ist?
Und wann habe ich den Weg gefunden, der richtig für mich ist?
Je mehr ich mich mit diesen Fragen auseinander setze, desto mehr Fragen kommen, statt dass ich mal die passenden Antworten finde.
Ich glaube, es gibt nicht DEN richtigen Weg. Es gibt viele Wege und es ist Zufall und vielleicht so etwas wie Vorsehung, welchen Weg man wählt oder den Weg, der als einzige Option verbleibt, denn nicht immer kann man selbst den Weg wählen.
Wenn es äußere Einflüsse sind, die den Weg bestimmen, kann man es selbst wenig beeinflussen. Es können krasse Einflüsse, wie Katastrophen, Krieg oder ein Unfall sein – aber auch banales Alltägliches wie eine Begegnung, das Runterfallen einer Tasse oder das nicht mehr Passen einer Hose sein.
Ich habe mal einen wichtigen Spruch gelesen. Ich musste ihn mehrmals lesen und drüber schlafen, ehe ich ihn verstanden und verinnerlicht habe. Er ist an sich nicht wirklich komplex oder schwierig. Der Kopf, das Unterbewusstsein muss verstehen!
Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit!
Wir vergleichen uns ständig und überall. Wir wurden von Geburt an dazu erzogen, auch in der Schule, der Ausbildung und im Beruf. Warum muss ich besser sein, als jemand anderes? Warum muss ich mehr verdienen? Warum muss ich mich hübscher anziehen? Warum muss es die super teure Marke sein?
Erfüllt mich der stetige Vergleich?
Wir bauen einen extremen Druck auf. Wir werden unzufrieden! Irgendwo ist immer etwas besser, größer, teurer. Dabei ist diese Vorstellung nur in unserem Kopf. Allein wir können sehen, was der andere für einen viel teureren Wagen, viel hübschere Klamotten oder das höhere Gehalt und eine bessere berufliche Position hat…
Ich möchte darüber schreiben, was du in deinem Leben ändern kannst bzw. wie du es schaffen kannst, einen Weg zu gehen, der zu dir passt und mit dem du für dich klar kommen wirst. Es geht mir darum, wie du mit dir und deinem Leben einfach glücklicher werden kannst. Sicherlich ist das nicht einfach! Doch es lohnt sich sehr früh genug darüber nachzudenken und die Konsequenzen für dich zu (er)tragen. Du sollst erkennen, dass du dich mit dir selbst schädigst, wenn du nichts änderst!
Eine echt richtig wichtige Erkenntnis wird es sein, dass du NICHT für andere, sondern nur für dich alleine lebst. D. h. natürlich nicht, dass du ein totaler Egoist werden sollst! Rücksicht nehmen ist in einer Gesellschaft ein extrem wichtiges Gebot. Ohne eine solche Grundeinstellung geht eine Gesellschaft kaputt. Neid und Eifersucht siegen dann über Vernunft und Rücksichtnahme.
Du sollst dich erkennen.
Erst einmal ist es wichtig den Weg zu dir zu finden. Dann wirst du automatisch auch den Weg durch dein Leben finden.
Sei nicht schockiert, über das, was du über und in dir erkennen wirst. Du bist danach ein anderer Menschen, der bestimmt vieles verändern wird!
Eine Freundin hat mich gefragt, wie ich das meine, mit dem Verändern und ich soll präziser werden. Doch das ist nicht einfach! Es liegt an der Individualität jedes einzelnen. Dem einen ist der Farbwechsel bei den Klamotten eine riesengroße Veränderung. Bei dem anderen ist das Auswandern in ein anderes Land die wichtigste Veränderung in seinem Leben. Grundsätzlich ist die wichtige Veränderung, die „Chance“ auf ein anderes Leben zu erkennen und zu verstehen. Das passiert im Kopf, im Unterbewusstsein. Du siehst die Dinge dann um dich herum anders, so dass du die Dinge auch plötzlich ganz anders bewertest. Der relevante Schritt ist hier, dass man erkennt, DAS sich etwas verändern muss, damit es besser wird. Aber wie es besser wird, kann man nicht vorhersagen. Es ist auch eine Art „Learning by doing“ oder „einfach ausprobieren“.
Hey. Vielleicht sind dir schon mal Menschen aufgefallen, die recht plötzlich und unerwartet viel in ihrem Leben verändert haben. Das mag daran liegen, dass sie sich und ihr Leben auf den Prüfstand gestellt haben. Sie haben Fehler, Fehlentwicklungen und Fehlentscheidungen erkannt. Und sind dazu übergegangen, das zu korrigieren.
Was du dir IMMER wieder vor Augen führen sollst:
1. Du hast nur das eine Leben!
2. Dein Leben ist ENDLICH, und das Ende ist oft schneller da, als du es erwartet hattest!
3. Du hast niemals die Chance die Vergangenheit zu ändern. Was geschehen ist, ist unwiderruflich!
4. Du kannst jeden Tag an deinem Leben arbeiten. Du entscheidest jeden Tag neu, wohin es gehen soll. Ob du ein neues, schönes und buntes Leben malst. Oder ob du an dem trüben, dunklen und alten unglücklichen Leben weiter malst…
…aber hat denn jeder ein trübes unglückliches Leben? Natürlich nicht, es ist also genauso wichtig zu erkennen, wie glücklich man doch ist und dass es gut ist, an seinem wunderschönen bunten Bild weiter zu malen. DU entscheidest das jeden Tag neu 🙂
Mach dir jeden Tag aufs Neue klar:
Es geht nicht darum, anderen zu gefallen. Es geht einzig und nur um Dich. Dein Ziel soll es sein, glücklich zu sein. Lege alles ab, was dich unglücklich macht. Lerne zu erkennen, was dir gut tut und was nicht. Alles das, was dich belastet und dir nicht gut tut, solltest du los werden/lassen.
Für dich und dein Leben solltest du die einzige Person sein, die Entscheidungen fällt. Nicht andere! Sei aber auch kein Dummkopf und/oder Egoist! Höre auf Ratschläge und Hinweise. Höre dir die Meinung anderer an. Denke sorgfältig darüber nach. Dann entscheidest du. Vor allem, lass dich nicht unter Druck setzen. Zeitdruck ist gefährlich und in 99% der Situationen im Alltag völlig unnötig. Wir setzen uns viel zu oft unter Druck. Der Stress macht uns kaputt.
Also: Lerne dich kennen !
Schau, was deine Wünsche und Träume sind. Mach dir klar, was derzeit in deinem Leben falsch läuft, was dich unglücklich macht.
Mit dieser Voraussetzung kannst du starten. Das hört sich jetzt mega einfach an und Schnipp, dein neues Leben steht vor der Tür!
Hast du schon deine Wünsche und Träume Liste? Ist dir schon klar, was völlig schief läuft, aktuell, in deinem Leben?
Stelle dir mal vor, du nur noch 12 Monate zu leben hast. Du wirst keine Einschränkungen spüren, sondern plötzlich nach 12 Monaten tot umfallen. Das ist eine extreme Situation. Doch daran kann man nichts ändern, es wird definitiv eintreten und du hast nur noch 12 Monate.
Was jetzt? Wie geht’s weiter? Was machst du in den nächsten 12 Monaten?
Auf dieser theoretischen Basis sollte es dir nun ziemlich leicht fallen, nachzudenken.
Mach dir jetzt Gedanken über dein Leben. Was ist gut. Was sind deine Träume. Was sind deine Wünsche. Was macht dich unglücklich. Aber schau auch, was dich glücklich macht und dir jeden Tag hilft, gute Laune zu haben.
Was würdest du ändern, wenn du nur noch 12 Monate hättest?
Nimm dir ein Blatt Papier und einen Stift. Schreib es auf.
Nun schlaf mal eine Nacht darüber. Setze dir keine Grenzen bei den Überlegungen. Wichtig ist, dass du nur für DICH entscheidest. Es geht einzig um dich. Du willst glücklich sein und die letzten 12 Monate so verbringen, als wären es deine letzten.
Gehe wirklich alle Lebensbereiche durch. Was ist dir in deinem Leben wirklich wichtig? Streich, was dir jetzt und in Zukunft nicht wichtig ist und sein wird.
Schau in dein Leben! Wofür verbrauchst du viel Zeit, die du anders nutzen könntest?
Sitzt du viel vor dem PC?
Sitzt du viel vor Spielkonsolen?
Wieviel Zeit verbringst du vor dem Fernseher?
Wie groß ist der Anteil deiner Zeit für Freunde, Freizeit, Familie, Arbeit, Schlafen, Urlaub, Autofahren,… ?
Nun schreib noch zusätzlich einen Text. Der soll die Predigt sein. Die Rede, die jemand an deinem Grab hält. Was soll in dem Text stehen?
Wie war dein Leben. Was war dein Weg. Was hast du erreicht.
Passt der Text zu deinem Leben, das du gerne leben möchtest? Von dem du einmal sagen möchtest „das ist mein Leben,das war mein Leben und es war gut so“?
Du hast dich mit dir und deinem Leben beschäftigt. Du hast jetzt bestimmt eine klare Vorstellungen, was dich und deine Zukunft betrifft.
Schau in den Spiegel. Schau dir selbst in die Augen. Gaukelst du dir selbst ein Leben vor, dass dich nicht glücklich macht? Schau in deine Augen und frage dich, was du verändern würdest, wenn du nur noch 12 Monate hättest.
Andere sagen, das sollst du machen. Dies musst du machen. Dies darfst du nicht machen.
Nun die Frage: Worauf wartest du? Wartest du echt darauf, dass du nur noch 12 Monate Zeit hast? Warum willst du in dem alten Trott weitermachen?
Was hält dich, dein Leben nicht schon jetzt zu verändern?!
Ich glaube, du weißt, was deine nächste Schritte sind 😉
Ich freue mich sehr auf deinen Kommentar. Entweder hier oder gern auch als Mail direkt an mich.
Liebe Grüße Andreas
Lieber Andreas
Ich denke auch, dass Veränderung wichtig ist, und dass wir keine Erfüllung darin finden, uns mit anderen zu vergleichen. Und es ist sicher gut, wenn wir mit einem kritischen Blick auf unser Leben schauen.
Allerdings kann ich dir nicht in allen Punkten zustimmen. Du sagst, dass andere Menschen einen nicht glücklich machen können, man solle sein Leben nur für sich leben. Aber ich frage dich, kannst du dich selber glücklich machen? Führst du ein erfülltes Leben, wenn du zwar die Kontrolle hast, aber auch die Gewissheit, dass es irgendwann vorbei ist?
Ich glaube, wir Menschen sind immer auf der Suche nach etwas, das uns glücklich macht. Das finden wir nicht in der Anerkennung durch Andere, wie du ja schon sagtest. Aber meiner Meinung nach auch nicht in uns selber. Ich habe eine Erfüllung in Jesus Liebe gefunden, die für mich durch nichts anderes ersetzt werden kann. Ich möchte dir hiermit nicht meinen Glauben aufzwingen. Aber es wäre falsch von mir, etwas das mich so glücklich macht, für mich zu behalten. Ich wünsche dir weiter alles Gute.
Liebe Grüße!
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Hej.
Vielen lieben Dank für den Kommentar! 😊
Das mit dem „für sich“ soll ja nicht bedeuten, dass man sich von allem und jeden los sagen muss / soll! Das wäre definitiv falsch interpretiert.
Es geht um DEINEN Weg!
Du hast deinen Weg mit und bei Jesus gefunden. Ich bin lutherisch evangelisch, aber ich habe keinen starken Glauben an die Kirche. Sie ist halt irgendwie, wie eine Sekte.
Jeder hat einen Glauben. Ich finde Grenzen schlecht! Den Glauben abzugrenzen zu anderen ist auch eine Grenze. Ausgrenzen ist kacke. Daher bin ich da ziemlich offen. In Europa grenzen wir leider sehr extrem aus! Warum? Warum müssen wir Grenzen nach Afrika bauen, um die auszugrenzen, anderen Leid WIR schuld haben?
Ich finde beim Glauben Buddhismus spannend und nicht viel anders, jedoch intensiver, auf eine andere Weise…
Für mich gibt’s keinen Jesus, das ist einfach eine Geschichte, die Symbol für etwas ist, was wir uns jeden Tag klar machen müssen im zusammen leben mit Menschen. Daran denken zu wenige, insbesondere auch die, die sagen, sie glauben an Jesus…
Noch mal zu den Menschen. Ich denke, dass ich die Zweisamkeit nicht ausschließe 😉👍 Es ist deine Entscheidung, ob und wie du mit anderen leben magst ✌️😃
Ich meine nur, wähle selbst deinen Weg, lass ihn dir nicht von anderen vorgeben. Am Ende willst ja DU glücklich sein und nicht für andere oder auf die Weise, die dir andere vorschreiben.
LG Andreas
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Hey lieber Andreas
Tut mir leid, dass ich dir erst jetzt antworte. Ich finde es super spannend, auf Blogs mit anderen Menschen zu diskutieren, und deren Meinung erfahren. 🙂
Und es ist auf jeden Fall richtig wenn du deinen Weg gehst!
Zu deinem Argument mit der Kirche will ich zuerst einmal sagen: Glaube und Kirche sind zwei sehr verschieden Dinge, und wie du ja schon sagtest, einige religiöse Gemeinschaften verhalten sich merkwürdig. Sehr viele aber auch nicht, ich persönlich bin mit meiner Gemeinde sehr zufrieden. Die Kirche sollte den eigenen Glauben aber nicht definieren, da wären wir wieder bei dem eigenen Weg, sondern man selber kann ihn im Gebet und in der Bibel finden.
Das stimmt, Europa verschließt oft die Augen vor Leid, an dem es ebenfalls Schuld trägt. Die Textilindustrie ist dafür ein gutes Beispiel. Und Grenzen sind ja leider ein nur all zu aktuelles Thema. Stichwort Mauer…
Ich glaube Jesus hat wirklich gelebt (ist auch historisch bewiesen ;)) und ist am Kreuz für unsere Sünden gestorben. Klingt vielleicht erst mal unglaublich, für mich ist es allerdings genauso unglaublich, dass die Erde existiert, Milliarden von Menschen als einzigartige Individuen auf ihr leben…
Viele Grüße!
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Schön, dass du diesesm Thema ansprichst, denn auch ich mache mir oft Gedanken darüber!
Für jeden Menschen gibt es einen eigenen Weg und wirklich Niemand sollte zur „Kopie“ eines Anderen werden. Leider ist es doch nicht immer einfach sich selbst treu zu bleiben.
Ich denke, das Wichtigste ist, dass man erst einmal erkennt was man will und wohin man will. Dann kann man alle Entscheidungen so gut es geht danach ausrichten! 🙂
Ich wünsche dir noch viel Erfolg bei der Suche nach „deinem Weg“. 🙂
P.S.: Ich finde deine Island-Beiträge leider nicht, wenn ich in der Suchleiste Island eingebe… .
Katrin
https://lebegruen.wordpress.com/
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hm.
Komisch.
Ich habe mein letzten Eintrag gestern veröffentlicht.
Hier die Adresse von dem Blog:
https://icelandicdays.wordpress.com
hihi
Ja, ich hatte eben noch gedacht, dass Island für dich bestimmt ein Thema ist.
Seinen Weg finden, ist nicht immer so einfach 😉🤔
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Oh, ich habe natürlich auf ich-vegan.de gesucht. 😁 Das erklärt einiges. Den Islandblog habe ich noch garnicht gesehen, bin schon gespannt! 😊😊
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